Bei optimalen Turnierwetter startete unser Turnier am Samstagmorgen mit einer Dressurreiterprüfung Klasse E auf dem Dressurplatz. In dieser Prüfung gab es gleich eine Schleife für den gastgebenden Verein. Stephanie Kraft und ihre schicke Stute Weißgold platzierten sich mit der Note 6,8 an 5. Stelle. Das ist umso bemerkenswerter, weil das der erste gemeinsame Turnierstart von Stephie und der 8-jährigen Stute war.
Auch in der darauffolgenden Prüfung (Dressurreiterprüfung Klasse A) waren die Effringer erfolgreich. Dieses Mal vertrat Ausschussmitglied Rebecca Häusler den gastgebenden Verein in der Siegerehrung - zumindest theoretisch, denn sie hatte sich mit ihrem Luke zwar an 5. Stelle platziert , musste aber zur Siegerehrung eine Vertretung schicken, da sie zeitgleich in einer Springprüfung unterwegs war. In der A*-Dressur fehlten Rebecca und Luke dann ein Zehntel für eine Platzierung. Ärgerlich, dass es so knapp war, aber es war trotzdem ein toller Ritt!
Kathrin Huber, die übrigens gemeinsam mit Sabine Braun und Sophia Dessecker den sportlichen Teil von der Meldestelle aus an beiden Turniertagen perfekt organisierte, trat mit ihrem Vancouver in einem A*-Stilspringen an. Mit Erfolg! Die Wertnote 6,9 bedeutete dieses Mal Platz 6 für die beiden.
Der 2. Tag unseres Reitturnieres verlief nicht so, wir wir uns das vorgestellt, uns erhofft und uns nach den vielen Stunden ehrenamtlicher Vorbeitung eigentlich auch verdient gehabt hätten!
Der unerwartete Platzregen am Freitagabend hatte dem Terra-Tex-Belag auf Dressurplatz zwar sehr gut getan, so dass wir dort an beiden Tagen einen guten, wenn nicht gar sehr guten Boden hatten. Doch für den Rasenspringplatz und vor allem für die Rasenabreiteplätze war das definitiv zu viel Wasser. Dass es auch am Sonntagvormittag regnete, machte die Situation auf den Rasenplätzen natürlich nicht besser. Was sich am Samstag schon abgezeichnet hatte, wurde dann am Sonntag zur traurigen Gewisseheit: Unsere Abreiteplätze waren schwer bis gar nicht mehr bereitbar, was doch einige Teilnehmer von einem Start in Effringen abhielt: Von den 412 genannten Startplätzen in LPO-Prüfungen wurden am Ende nur 252 auch tatsächlich genutzt.
Bereits am Samstag hatte der Veranstalter das Abreiten der Viereckspezialisten kurzfristig in die alte Reithalle verlegt. Das war auch am Sonntag eine machbare Alternative, um zumindest den Dressurreitern eine ordentliche Abreitemöglichkeit zu bieten.
Doch für das Abreiten für die Springreiter gab es leider keine Ausweichmöglichkeit, außer dass man einen Teil des eigentlichen Prüfungsplatzes zum Abspringen freigab, was auch nicht optimal war. Die Bodenverhältnisse führten zu so kuriosen Begebenheiten wie einer Prüfung mit nur 2 Teilnehmerinnen (das war das A**-Springen) und gar zu einer Absage der Prüfung, die eigentlich am Sonntagnachmittag das Turnierwochenende hätte beenden sollen: Die Springprüfung Klasse L mit steigenden Anforderungen. Immerhin konnte das Punkte-L-Springen mit Joker noch ausgetragen werden, wenn auch nur mit 20 Prozent der ursprünglich angemeldeten Teilnehmern. Hier platzierte Sandra Volz ihre beiden Pferde Sunlight und A sweet dream auf dem 3. und 4. Platz.
Weitere Schleifen für den RFV Effringen sammelten am Sonntag Carina Greule auf Black Jack (Platz 7 im Reiterwettbewerb) und Nachwuchstalent Ronja Weik auf einem Pony, das den schwer auszusprechenden Namen Gabor v.d. Rijdsrecht trägt, aber seine junge Reiterin souverän zu Platz 4 im Führzügelwettbewerb trug. In den WBO-Prüfungen wurden übrigens über 82 Prozent aller reservierter Startplätze auch genutzt.
Wir freuen uns mit allen Siegern und Platzierten unseres Turnieres und wir freuen uns über die vielen Besucher, die trotzdem kamen und auch die Bewirtung in der neuen Reithalle in Anspruch nahmen. Aber wir sind zugegebenermaßen traurig, dass uns nach der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr in diesem Jahr nun das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.